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Literarische Abenteuer: um die Welt in 10 Büchern

By Frances Doherty on 25. March 2020 in

«Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest nur eine einzige Seite davon», meinte Sankt Augustin.

Zwar sagte der Heilige nicht «Die Welt ist ein iPad 6.0», doch gibt es keinen Grund, warum Sie die folgenden packenden, überraschenden und erheiternden Reiseklassiker nicht auf einem Gerät lesen sollten, das gut in Ihr Gepäck passt.

Bei diesen Büchern handelt es sich keineswegs um die Art von Reiseführern, welche die besten Restaurants an der Khaosan Road in Bangkok auflisten oder erklären, wie Sie keine Samoaner beleidigen.

Vielmehr liefern diese fesselnden Erzählungen einen hilfreichen Schlüssel zur Seele der beschriebenen Länder. Sie sind eine unverzichtbare Lektüre, bevor Sie Ihre Reise antreten – aber auch lehrreiche und witzige Reisebegleiter, wenn Sie schon da sind.

Afghanistan – Ein Spaziergang im Hindukusch

Willkommen in Afghanistan! Heutzutage überlegt es sich auch der unerschrockenste Reisende mindestens zweimal, bevor er dieses vom Krieg verwüstete Land besucht. Doch einige Jahrzehnte bevor sich die Sowjets, islamische Fundamentalisten und amerikanische Marines um diese karge, schöne Gegend stritten, machte sich ein tollkühner und etwas naiver Engländer namens Eric Newby auf, um dort einen Berg zu besteigen.

Spleenige Reisegefährten, fürchterliche Strapazen und sehr viel englischer Humor sorgen für ein umwerfendes Lesevergnügen. Unbedingt lesenswert – selbst wenn Ihre Afghanistanreise noch nicht unmittelbar bevorsteht.

Kuba – Warten auf Schnee in Havanna

Der seltsame Titel dieses Buches des Kubaners Carlos Eire, der als Elfjähriger mit der Operation Peter Pan in die USA ausgeflogen wurde, bezieht sich auf die Repression nach Fidel Castros Revolution, als auf der Karibikinsel das Weihnachtsfest verboten wurde.

Das eindrückliche und bewegende Zeitzeugnis beschreibt jenseits der Klischees von bonbonfarbenen Oldtimern und Zigarren kauenden Omas ein Land, das heute als Touristendestination immer beliebter wird.

Japan – Schneeland

Vergessen Sie das hypermoderne Japan der Hightech-Spielereien und der neongleissenden Strassen Tokios. Der Roman des Nobelpreisträgers Yasunari Kawabata erzählt die Geschichte einer zum Scheitern verurteilten Liebe zwischen einem wohlhabenden, städtischen Müssiggänger und einer Geisha-Prostituierten in einer abgelegenen Ortschaft.

Im Zentrum des Romans steht eine typisch japanische Institution, die viele Touristen zu schätzen wissen: das Onsen, die natürliche Thermalquelle.

Äthiopien – Notes from the Hyena's Belly

Äthiopien ist eines der ältesten christlichen Länder der Welt, und die faszinierende Feriendestination lockt mit aussergewöhnlichen Kirchen an oft schwer zugänglichen Orten.

Zu den besten literarischen Führern des Landes gehören die Memoiren von Nega Mezlekia. Von Bubenstreichen, bei denen Chilischoten und die heiss geliebten Kühe eines strengen Lehrers eine wichtige Rolle spielen, wendet sich die Erzählung zu den fanatischen Bewegungen, die während langer Zeit die Geschicke des Autors und der Äthiopier bestimmten.

Australien – Frühstück mit Kängurus

Dieser Bericht aus dem «sonnenverbrannten Land», wie der Kontinent in einem der bekanntesten Gedichte Australiens genannt wird, ist ein weiteres Zückerchen des erfolgreichen Reiseautors Bill Bryson.

In der Kombination aus unterhaltsamen Begegnungen auf dem Indian-Pacific-Zug und spannenden Geschichten der frühen Siedler kommt das Talent des Autors, Geografie mit viel Fantasie zu vermitteln, perfekt zum Ausdruck.

USA – Unterwegs

Jack Kerouacs Roman aus den späten 50er-Jahren gilt als eine der wichtigsten Stimmen der Beat Generation. Eine feste Stelle war für Beatniks ein Gräuel, denn sie wollten so lange wie möglich «unterwegs» sein.

Nicht zuletzt wird Kerouacs Fahrt durch Amerika in Begleitung kaum getarnter Freunde aus der damaligen Literaturszene durch Amphetamin und ähnliche Substanzen vorangetrieben. Dem Buch ist oft anzumerken, dass es in nur drei Wochen geschrieben wurde, aber ein zerschlissenes Exemplar, das aus einer ausgefransten Hosentasche lugt, sieht noch immer äusserst cool aus.

Asien – Abenteuer Eisenbahn. Auf Schienen um die halbe Welt

Dieses Frühwerk von Paul Theroux, einem der bedeutendsten Reiseschriftsteller des 20. Jahrhunderts, liefert auch heute noch ein beeindruckendes Porträt des asiatischen Kontinents.

Das Talent des Autors, Menschen und Orte detailliert und eindringlich zu beschreiben, paart sich in diesem Werk mit seinem umfassenden Hintergrundwissen. Zwar wurde Theroux mit zunehmendem Alter immer bissiger und mürrischer, doch nur wenigen Schriftstellern ist es gelungen, so gründlich in die Hitze und den Staub eines fremden Landes einzutauchen, wie ihm.

 Jamaika – The Harder They Come

Diese Geschichte des jamaikanisch-amerikanischen Schriftstellers Michael Thelwell aus dem Jahr 1980 geht den umgekehrten Weg: Hier wird ein Film zum Roman.

Der in Jamaika sehr erfolgreiche Film von 1972 mit Jimmy Cliff in der Hauptrolle, der nur so strotz vor Schiessereien und Marihuanawolken, ist vor allem dafür bekannt, Reggae in die Welt hinausgetragen zu haben.

Thelwells Roman öffnet ein Fenster in die 40er-Jahre und spart nicht mit spritzigen jamaikanischen Sprichwörtern.

Bhutan - The Circle of Karma

Dieser erste englischsprachige Roman einer Autorin aus Bhutan nimmt Sie mit auf eine traumhafte literarische Reise in eine der bezauberndsten Gegenden der Welt.

Kunzang Choden erzählt die Geschichte des Mädchens Tsomo, das trotz der Armut ihrer Familie einen unwiderstehlichen Reisedrang verspürt. Ihre Flucht aus der traditionellen Umgebung nach Tibet, Nepal und Indien stellt die Autorin in üppiger Prosa als Weg zum Erwachsenenalter und zur Frau dar.

Indien – Der Gott der kleinen Dinge

Eine weitere Frau, die es in Asien zu literarischem Ansehen gebracht hat, ist Arundhati Roy. Nachdem ihr Erstlingswerk zum internationalen Bestseller wurde, nutzte die Autorin ihre Bekanntheit, um sich die folgenden zwanzig Jahre für soziale Anliegen einzusetzen.

Nebst der Geschichte von Zwillingen, die erst nach vielen Wirrungen ihre Liebe füreinander erkennen, bietet der Roman auch tiefe Einsichten in Politik, Klassen, Kasten und die Beziehungen zwischen Männern und Frauen in Indien. Genau das Richtige, wenn Sie in einem Zug von Ratnagiri nach Mangaluru tuckern.

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