Genfersee, Vierwaldstättersee, Brienzersee: Unsere majestätischen Voralpenseen sind weltweit berühmt. Eher ein Mauerblümchendasein fristen hingegen die Schweizer Inseln. Dass sie so versteckt sind, macht die Inseln der Schweiz aber erst recht attraktiv. Überzeugen Sie sich selbst.
Brissago-Inseln
So tropisch kann die Schweiz sein! Im botanischen Garten auf der grösseren der beiden Brissago-Inseln im Lago Maggiore entdecken Sie exotische Pflanzen aus aller Welt. Verpflegen können Sie sich direkt auf der Insel im Restaurant mit Terrasse in der neoklassizistischen Villa Emden, die auch Hotelzimmer anbietet.
St. Petersinsel
Mit anderthalb Quadratkilometern ist die Petersinsel die grösste Insel der Schweiz. Seit der Juragewässerkorrektion handelt es sich genau genommen um eine Halbinsel, denn eine flache Landzunge erlaubt es, zu Fuss oder mit dem Velo auf die Insel im Bielersee zu gelangen. Ein besonderes Plus sind die vielen Grillstellen direkt am Wasser. Der ehrwürdige Bau des Hotel-Restaurants erinnert an vergangene Zeiten, als Jean-Jacques Rousseau hier seine philosophischen Spaziergänge unternahm.
Insel im Caumasee
Einen Namen hat es nicht, das wunderschöne Inselchen im Caumasee beim Bündner Kurort Flims. Sie erreichen die Insel im Pedalo oder mit einem erfrischenden, kurzen Schwumm. Während der Hauptsaison bleibt das Restaurant am Seeufer bei schönem Wetter bis 21.00 Uhr offen.
Lorelei-Inseln
Was würden Sie tun, wenn Sie drei Millionen Tonnen Gestein entsorgen müssen? Genau: einen künstlichen Archipel von Badeinseln anlegen. So entstand aus dem Schutt des Gotthard-Basistunnels ein tolles Ausflugsziel am südlichen Ende des Urnersees. Bringen Sie ein Picknick mit oder verpflegen Sie sich in einem der Restaurants in Seedorf und Flüelen.
Schwanau
Geheimnisvoll thront die Insel Schwanau im Lauerzersee im Kanton Schwyz. Das Fährschiff «Gemma von Arth» bringt Sie bequem auf die Insel. Besichtigen Sie die Kapelle und die mittelalterliche Burgruine, bevor Sie sich im Gasthaus auf der Insel kulinarisch verwöhnen lassen.
Ufenau
Die grösste Insel der Schweiz, die über keinerlei Brücke mit dem Festland verbunden ist, liegt im Zürichsee und steht seit über tausend Jahren im Besitz des Klosters Einsiedeln. Im Sommer und Herbst geniessen Sie unter den alten Platanen der Inselwirtschaft Ufenau den Blick auf den Zürichsee.
Schnittlauchinseli
Wild und unberührt ist das kleine Inselchen im Walensee. Wer sich sicher genug fühlt, legt die 300 Meter vom Ufer schwimmend zurück, denn Anlegestellen für Boote gibt es hier keine. Im Gestrüpp leben viele Wasservögel, die vor allem in der Brutzeit Ruhe benötigen. Bei Wasserhochstand wird das ganze Inselchen überflutet und nur die Bäume ragen aus dem See. Was hat es mit dem mysteriösen Briefkasten auf sich, den es auf der Insel geben soll? Das gilt es, selbst herauszufinden.
Schnäggeninseli
Ebenso bezaubernd wie das Schnittlauchinseli ist das Schnäggeninseli im Brienzersee, das per Boot vom Dorf Iseltwald aus erreichbar ist. Das baumbestandene Inselchen kann für Events beim Eigentümer, dem Kongresszentrum Seeburg, gemietet werden. Grillstellen auf dem Inselchen laden zum gemütlichen Beisammensein in einem einzigartigen Ambiente ein.
Île d’Ogoz
Die Insel mit den zwei markanten Burgruinen entstand 1948, als die Staumauer gebaut und der Greyerzersee aufgestaut wurde. Bei sehr tiefem Wasserstand können Sie noch heute trockenen Fusses auf die Île d’Ogoz spazieren. Sollte das nicht der Fall sein, finden Sie im Dorf Pont-en-Ogoz ein mit Solarstrom betriebenes Boot, das Sie zur Insel bringt. Nach der Erkundung der beiden Türme aus dem 13. Jahrhundert empfiehlt sich eine Stärkung mit der legendären Double Crème (Doppelrahm) im nahe gelegenen Schloss Greyerz.
Île de la Harpe
Die zum Schutz des Hafens von Rolle künstlich angelegte Insel im Genfersee liegt etwa 80 Meter vom Ufer entfernt. Von Rolle aus gelangen Sie am besten mit dem Boot oder schwimmend auf die schattige Île de la Harpe, die nach einem Waadtländer Politiker aus napoleonischer Zeit benannt ist. Sehr beliebt sind in Rolle die Confiserie Christophe Moret für den Brunch oder die brasilianischen Grillspezialitäten im Auberge de Gilly.