Der Gedanke ans Kofferpacken löst bei vielen Reisenden Panik aus. Das Instagram-taugliche Hotel ist ausgewählt, der Langstreckenflug zur exotischen Destination gebucht und das Reisedatum rückt näher. Doch beim Packen werden plötzlich tiefsitzende Ängste wach: Wird mir nicht dieses fehlen? Oder jenes? Im Nu ist zu viel eingepackt.
Erfahrene Reisende wissen, dass das Reisen mit leichtem Gepäck weit mehr bedeutet, als wenige Kilos dabeizuhaben – es ist eine Frage des Lebensstils. Durch gekonntes Kofferpacken vermeiden Sie Stress, indem Sie nur das wirklich Nötige mitnehmen und sich so ganz auf die bevorstehende Reise konzentrieren können.
Unnötiges zurücklassen
Die Zeiten sind vorbei, in denen Reisende auf alle Fälle vorbereitet sein mussten, weil sie in eine unbekannte Welt aufbrachen. Dank der rasanten Globalisierung finden Sie heute überall praktisch alles, was sie brauchen. Anstatt an Sachen zu denken, die Ihnen möglicherweise fehlen könnten, konzentrieren Sie sich lieber auf das wirklich Unverzichtbare: rezeptpflichtige Medikamente – ja, ein zweites Paar schicke Hosen – wohl kaum.
Vielseitige Kleidung bevorzugt
Bevor Sie Ihren knallig roten Jupe oder Ihr neongrünes Hemd einpacken, fragen Sie sich, ob es zu Ihren anderen Kleidungsstücken passt. Und wie oft werden Sie Gelegenheit haben, Ihre elegante Kleidung anzuziehen? Lohnt es sich wirklich, etwas mitzunehmen, dass Sie wohl nur ein einziges Mal tragen werden? Idealerweise passen die eingepackten Kleider zueinander und eignen sich sowohl für einen ungezwungenen als auch einen gehobeneren Rahmen. Sarongs lassen sich beispielsweise leicht in Sommerröcke, Decken und sogar Handtücher verwandeln.
Zwiebelschichten gegen die Kälte
Ohne den schweren, warmen Mantel in eine kalte Gegend zu reisen, scheint eine schlechte Idee – ausser Sie kennen das Schichtenprinzip. Indem Sie Schichten verschiedener Stoffe übereinander tragen, können Sie dazwischen Luft einfangen und einen starken Isolationseffekt erzeugen. Die äussere Schicht schützt vor der Witterung (winddichter Regenschutz), die mittlere Schicht sorgt für Wärme (leichtes Fleece) und die innere Schicht reguliert Feuchtigkeit und Temperatur (funktionale Kleidung, die Feuchtigkeit transportiert).
Schnell trocknende Kleider
Wer viel einpackt, muss letztlich auch viel schmutzige Wäsche mit sich herumtragen. Den knappen Platz im Koffer nutzen Sie am besten, indem Sie weniger Kleider mitnehmen, das Vorhandene aber häufiger waschen. Während dicker Stoff mindestens einen Tag zum Trocknen benötigt, lassen sich synthetische Gewebe in der Regel nach maximal vier Stunden wieder tragen.
Weniger Toilettenartikel
Beauty- und Hygieneartikel verdienen besondere Aufmerksamkeit, weil sie relativ schwer sind. Niemand möchte auf der Reise einen schmuddeligen Eindruck machen, aber super-modisch auszusehen, brauchen Sie auch nicht jeden Tag. Versuchen Sie, Zwei-in-eins-Produkte einzupacken, wie zum Beispiel eine Feuchtigkeitscreme, die zugleich als Sonnenschutz dienen kann, und holen Sie das Optimum aus den kostenlosen Toilettenartikeln in den Hotels heraus.
Klein ist praktisch
Reisende, die leicht reisen, sind stets mit einem kleinen Koffer oder Rucksack unterwegs. Oft genügt ein kompaktes Gepäckstück, das als Handgepäck in die Kabine des Flugzeugs mitgenommen werden kann. Wenn Sie eine kleine Reisetasche wählen, setzen Sie sich bewusst eine Limite dafür, wie viel Sie mitnehmen können, und fordern Sie Ihre Kreativität beim Packen heraus. So geraten Sie nicht in Versuchung, Überflüssiges einzupacken, und sparen zudem noch Geld und Zeit, indem Sie kein Gepäck aufgeben müssen.