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Reizvolles Tiflis: 8 Gründe das Rom des Kaukasus zu besuchen

By Frances Doherty on 8. February 2018 in Abenteuerferien

Individualreisende kennen sie schon lange – die Freuden der georgischen Hauptstadt in ästhetischer, kulinarischer und «flüssiger» Hinsicht.

Dank preiswerter Flüge über München oder Istanbul nach Tiflis ist die Perle im Kaukasus von der Schweiz aus gut erreichbar. Unter den vielen überzeugenden Gründen für einen Besuch sticht einer heraus: Die Einheimischen feiern gern ...

 

  1. Feste

Einen Georgier oder eine Georgierin lernen Sie erst richtig kennen, wenn Sie mit ihm oder ihr ein Supra feiern. An diesen rund fünfstündigen Gelagen werden bis zu zwanzig Trinksprüche auf das Leben, die Liebe und natürlich auf Georgien ausgebracht. Der persönliche Weinkonsum wird nicht in Gläsern, sondern in Litern gemessen, wobei die Georgier schon so lange Wein anbauen, dass sie praktisch als dessen Erfinder gelten dürfen. (Das deutsche Wort «Wein» stammt möglicherweise vom georgischen «Ghvino» ab.) Neu-mittelalterliche georgische Köstlichkeiten, darunter Wilde-Pflaumen-Suppe oder Hühnerbrust in Walnuss- und Granatapfelsauce, geniessen Sie in Restaurants wie Shavi Lomi oder Barbarestan – begleitet von hervorragenden Weinen.

 

  1. Preiswert

Lange wird der Segen wohl nicht mehr dauern, aber heute ist Tiflis noch bemerkenswert preiswert. In der Metro fahren? Etwa 20 Rappen. Das Taxi nehmen? Rund CHF 4, wobei die Preise nicht fix sind, sondern beim Einsteigen vereinbart werden. Mehr als CHF 20 pro Person werden Sie für ein Mini-Supra im Restaurant kaum ausgeben, und ein zivilisiertes Hotel kommt auf etwa CHF 50 pro Person zu stehen.

 

  1. Historischer Charme

Tiflis kennt keine Hemmungen, was Touristenkitsch betrifft: Vinyltrinkhörner und Stalin-Gedenktafeln werden nicht so rasch ausgehen. Doch dem entgehen Sie leicht in der Altstadt, wo die einstmals weitverbreiteten, eleganten Holzbalkonhäuser Sie in das Tiflis vergangener Jahrhunderte entführen. Im Quartier Betlemi finden Sie einige der am besten erhaltenen Exemplare samt hervorragenden Glasmalereien. In einem dieser traditionellen Gebäude erwartet Sie die Gallery 27, die attraktive Souvenirs anbietet.

 

  1. Smarte Einwohner

Smart im doppelten Sinn. Erstens lesen die Georgier gern. An jeder zweiten Strassenkreuzung ist ein Buchladen zu finden. Und wenn die Georgier nicht lesen, spielen sie Schach – mit höchster Konzentration, auf dem Trottoir, im Park oder im Café ... Und zweitens ziehen sie sich gern «smart» an. In Tiflis gibt es nicht nur eine, sondern gleich zwei Modewochen, und selbst wenig betuchte junge Leute wissen Secondhandkleidung mit viel Geschmack überraschend einzusetzen.

Schauen Sie in die Boutique Flying Painter im trendigen, postindustriellen Komplex Fabrika. Hier finden Sie faszinierende Kreationen mit einem Hauch von Sowjet-Ära.

 

  1. Retro-Paradies

Apropos vergangene Zeiten: Wer etwas auf sich hält in Tiflis, frequentiert die Kunstcafés, wo Galerien und Kleiderläden nahtlos in Restaurants übergehen – alles im Vintage-Stil und mit viel Gespür für künstlerischen Ausdruck. Der zum Goldfischglas umfunktionierte Fernseher im Café Linville ist ein gutes Beispiel für den Stil «georgisches Grosi trifft Salvador Dali». Interessante Realisierungen des Konzepts Kunstcafés sind etwa das O, Moda, Moda oder die Cafe-Gallery.

 

  1. Florierender Flohmarkt

Seit dem Ende des Kommunismus ist Tiflis für die Brockenhausschätze bekannt, die auf dem Markt auf der Trockenen Brücke angeboten werden. Vorbei sind die Zeiten, in denen Sie eine Puschkin-Erstausgabe für den Preis einer Schüssel Suppe erstehen konnten (und vorbei sind zum Glück auch die armen Familien, die auf diese Suppe angewiesen waren).

Doch an den Ständen über dem Mtkvari-Fluss gibt es auch heute noch jede Menge Trouvaillen von alten sowjetischen Medaillen und mondänen Familienporträts bis zu Lenin-Büsten und üppig dekoriertem Geschirr. Im Zentralmarkt schwappen riesigen Welse und Karpfen in den Fischbehältern herum, während georgische Bauern ganze Bataillone von Schweinsköpfen anbieten. Auf diesem stimmungsvollen Markt können Sie sich auch günstig für ein Picknick eindecken.

 

  1. Altes Gold

Wenig ansprechend sind die scheinbar aus sowjetischer Zeit zurückgebliebenen Aufseher im Nationalmuseum von Tiflis, die Sie schroff anweisen, die Auslagen nicht zu berühren – nicht dass Sie je daran gedacht hätten. Atemberaubend leuchten hingegen die Schmuckstücke und anderen ausgestellten Objekte aus Gold, darunter ein winziger, gleissender Löwe. Im Obergeschoss erwartet Sie das Museum der sowjetischen Besatzung wie eine stimmungsvolle, aber etwas überspannte Filmkulisse.

 

  1. Faszinierende Tagesausflüge

Georgien ist klein, aber oho. Immerhin hat das Land 2008 Russland in einen Krieg verwickelt. Ein Vorteil der geringen Grösse liegt darin, dass die interessanten Attraktionen nicht weit weg liegen. Die eine Autostunde von Tiflis entfernte Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert an der heidnischen Stätte Mzcheta gilt für viele Georgier als einer der heiligsten Orte des Landes.

Seit Jahrhunderten ziehen die schwefligen Thermalquellen von Bordschomi, zwei Stunden entfernt, gesundheitsbewusste Besucher an, die auch den umliegenden Nationalpark mit den vielen Wildtieren geniessen. Gleich weit weg liegt Sighnaghi, ein hübsches Städtchen im italienischen Stil inmitten des georgischen Weinlandes.

Drei Stunden von der Hauptstadt entfernt finden Sie die spektakuläre, ehemalige Höhlenstadt Wardsia, wo einst 50 000 Menschen lebten.

 

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