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9 völlig verrückte Museen

By Frances Doherty on 25. February 2022 in Inspiration

Endlose Korridore, staubige Vitrinen, sterbenslangweilige Erklärungen – nur das nicht! Doch Museen können auch sehr spannend sein. Den Beweis dafür liefern die folgenden neun Musentempel, die sich nach dem Motto «klein, aber exzentrisch» auf verrückte Themen konzentrieren. Schlechte, wirklich schlechte Kunst? Weltbewegende Sofortnudeln? Penisse aller Grössen? Man glaubt es kaum, für jedes dieser Themen gibt es ein Museum. 

Museum of Bad Art, Massachusetts, USA 

Das Museum of Bad Art (MOBA) präsentiert Kunstwerke, die «so schlecht sind, dass sie nicht ignoriert werden sollten». Aus einem Bestand von insgesamt 500 Werken werden jeweils 25 bis 35 gezeigt. Das MOBA nimmt keineswegs jedes x-beliebige Gemälde auf. Ein Mangel an künstlerischer Qualität genügt nicht, damit das Werk akzeptiert wird, vielmehr wird eine Oh-mein-Gott-Qualität (englisch: Oh my God) vorausgesetzt. Aufgrund eines Kunstdiebstahls im Jahr 1996 wird der Ausstellungsraum des MOBA nun überwacht, worauf folgender Hinweis aufmerksam macht: «Achtung, diese Galerie wird durch die Attrappe einer Sicherheitskamera geschützt.» 

McDonald’s Big Mac Museum, Pennsylvania, USA 

McDonald’s wurde in Kalifornien gegründet und hat seinen Sitz in Illinois. Warum befindet sich das Big Mac Museum also ausgerechnet in Pennsylvania? Aus einem einfachen Grund: Der Big Mac wurde 1968 hier erfunden und erstmals verkauft. Das Big Mac Museum befindet sich in einem McDonald‘s-Restaurant etwa 20 Meilen ausserhalb von Pittsburgh und ist immer dann zugänglich, wenn das Restaurant geöffnet ist. Historische Werbeartikel und lustige, kleine Big-Mac-Spielzeuge illustrieren die Laufbahn des berühmtesten Burgers der Welt. Unübersehbar ist die riesige Big-Mac-Nachbildung neben dem Spielbereich für Kinder. Mit einer Höhe von über vier Metern soll es sich um «die grösste Big-Mac-Statue der Welt» handeln: ein Monument für die US-Esskultur. 

The Neon Museum, Las Vegas, USA 

Auch die riesigen Neonanzeigen von Las Vegas sind Teil des amerikanischen Kulturerbes, denn sie widerspiegeln den legendären Glamour der Sin City. Das Neon Museum hat sich zur Aufgabe gemacht, ausgediente Leuchtreklamen von Restaurants, Hotels und Casinos vor der Verschrottung zu retten und zu restaurieren. Prunkstück bei der Eröffnung des Neon Museums 1996 war das gewaltige Schild des Hacienda Hotels, das mit blinkenden Lichtern einen Reiter auf einem sich aufbäumenden Pferd darstellt. Mittlerweile wurden Pferd und Reiter restauriert und an der Kreuzung des Las Vegas Boulevards mit der Fremont Street wieder ins Stadtbild integriert. Im Gegensatz zu den Anfangszeiten ist heute keine Vorreservierung mehr nötig, um die mehr als 150 Neonreklamen zu bestaunen, die das Museum aufbewahrt. Wappnen Sie sich mit einer Kopfbedeckung und einem Getränk gegen die Wüstenhitze Nevadas, denn die Objekte stehen im Freien. 

The Instant Ramen Museum, Osaka, Japan 

Die Grossstadt Osaka gilt als bedeutendes Wirtschafts- und Finanzzentrum Japans, das Touristen kaum nennenswerte Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Doch der Besuch im Instant Ramen Museum lohnt sich, denn hier wird der Erfinder der Sofortnudeln gefeiert wie ein Nationalheld. «Eine Erfindung, die die Welt veränderte», erfährt man da. Von der ursprünglichen Entwicklung des Produkts kurz nach dem 2. Weltkrieg bis zur Frage, wie Astronauten im All Nudeln verspeisen, erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die im Fernen Osten so beliebten Cup Noodles. Am Automaten können Sie die neusten Nudelprodukte herauslassen – und sogar Nudelraritäten, die nur in bestimmten Regionen Japans verkauft werden. 

Isländisches Phallusmuseum, Reykjavík, Island 

Von der 170 cm langen Spitze eines Blauwalpenis bis zum 2 mm kleinen Penisknochen eines Hamsters, der nur mit der Lupe zu sehen ist, deckt das Phallusmuseum sein Thema auf umfassende Weise ab. Nebst den 280 Exemplaren von 93 Tierarten sollen auch Glieder von Huldufólk (Elfen) und Trollen in der Sammlung vertreten sein, die aber im Einklang mit der isländischen Folklore unsichtbar sind. Die Konservierung des ersten menschlichen Penis verlief 2011 nicht plangemäss, weshalb das Museum weiterhin auf der Suche nach Spendern ist. Abgerundet wird die Sammlung durch phallisches Kunsthandwerk, beispielsweise Lampenschirme aus dem Hodensack eines Bullen.  

Museum der zerbrochenen Beziehungen, Zagreb, Kroatien 

Zeugnisse schmerzvoller Trennung und Überbleibsel gescheiterter Liebesverhältnisse stehen im Mittelpunkt des Museums der zerbrochenen Beziehungen in der Hauptstadt Kroatiens. Das Gründerpaar suchte nach der Trennung eine Möglichkeit, sich von belastenden Erinnerungsstücken zu befreien, ohne sie einfach fortzuwerfen. Ihre Sammlung, zu der sich bald die Souvenirs von Leidensgenossen gesellten, war zunächst als Wanderausstellung durch diverse Länder unterwegs, bis sie 2010 in Zagreb eine dauerhafte Bleibe fand. Teils skurrile, teils tragikomische Gegenstände stehen sinnbildlich für gescheiterte Beziehungen und vermitteln einen Blick auf unerfüllte Hoffnungen, falsch verstandene Gunstbeweise und schmerzhafte Zerwürfnisse. So war etwa die «Ex-Axt» dazu bestimmt, die Möbel einer Ex-Partnerin zu zerkleinern. Einfühlsame Erklärungen in englischer und kroatischer Sprache bringen die Geschichte nahe, die zu jedem Exponat gehört. 

The Dog Collar Museum, Kent, England 

Leeds Castle liegt nicht in der nordenglischen Stadt Leeds, sondern im Süden, auf halbem Weg zwischen London und Dover, in der Grafschaft Kent. Das malerische Wasserschloss beherbergt eines der verrücktesten Museen der Welt. Seit 1976 werden in den ehemaligen Stallungen des Schlosses ausgewählte Hundehalsbänder ausgestellt. Die faszinierende Sammlung aus fünf Jahrhunderten umfasst über 130 seltene Stücke. Von deutschen Eisenhalsbändern des 16. Jahrhunderts mit furchterregenden Stacheln über kunstvoll mit dem Familienwappen verzierte Stücke bis zu reich mit Gold verzierten Bändern aus der Barockzeit finden Sie hier faszinierende Hundecolliers aller Art. 

Europäisches Brotmuseum, Ebergötzen, Deutschland 

Seit mehr als 10 000 Jahren isst der Mensch Brot, doch Croissants, Baguettes, Züpfe und Buurebrot sind erheblich jüngeren Datums. In der kulturhistorischen Dauerausstellung des Brotmuseums erfahren Sie alles Wissenswerte zur Geschichte des Brots und der Müllerei. Im Aussenbereich des Museums beeindruckt die historische Bockwindmühle von 1812, die als Ganzes auf einem Stützgestell, dem «Bock», in den Wind gedreht werden kann. Weitere Attraktionen im Museumshof sind die Wassermühle aus dem Tirol, ein Getreidegarten und drei Brotbacköfen. Ebergötzen liegt im Landkreis Göttingen, praktisch im Mittelpunkt von Deutschland. 

Volkswrecks Museum, St-Sulpice, Jura 

Auch bei uns in der Schweiz gibt es verrückte Museen und das ausgefallenste ist wohl die Sammlung von VW-Käfern im Neuenburger Jura. Das Museum ist aus einer privaten Sammlung von Autos aus den Jahren 1950 bis 1979 entstanden. Die ungewöhnliche, geschickt angelegte Präsentation lädt dazu ein, die VWs auf anregende Weise zu entdecken. Kinder können in alten Autos spielen, während die Eltern sich in die aus VW-Ersatzteilen zusammengebaute Bar setzen. 

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