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Die beliebtesten Cocktails der Welt – und wo sie am besten schmecken

beach bar scene, with margarita cocktail drinks on a table, and people on the background watching the sunset on the ocean

Die Trends bei den Cocktailmixern dieser Welt kommen und gehen, doch es gibt einige Klassiker, die niemals aus der Mode kommen. Laut Drinks International sind die folgenden Mischgetränke in Sachen Beliebtheit einfach nicht zu toppen. Wir erklären, wie genau diese Cocktails zu ihrem Ruhm kamen und in welchen Bars sie am besten gemixt werden.

  1. Mojito

Spritzige Limette, frische Minze, würziger Rum und die karamellige Süsse von braunem Zucker – kein Wunder, dass kaum ein Cocktail in warmen Sommernächten besser schmeckt. Auch wenn eigentlich niemand so recht sagen kann, wo die Ursprünge des Mojitos liegen (die Theorien reichen von afrikanischen Sklaven, die damit heimlich ihren Kummer betäubten, bis hin zu Matrosen unter Francis Drake, die diese Mischung als Medizin gegen Skorbut und Dysenterie tranken): So ziemlich jeder ist sich einig, dass der Mojito zu Havanna gehört wie bunte Oldtimer und dichter Zigarrenrauch. Einen Mojito wie aus dem Lehrbuch serviert in der kubanischen Hauptstadt die legendäre Bar Monserrate, die nur wenige Schritte vom Parque Central entfernt liegt.

  1. Espresso Martini

1983 bat eine junge Dame in einer schicken Londoner Bar den Barkeeper Dick Bradsell, ihr einen Drink zu mixen, der sie aufwecken würde. Nur wenige Minuten später war der Wodka Espresso geboren, der später auf den klangvollen Namen Espresso Martini umgetauft wurde. Ein dampfender Schuss frischer, pechschwarzer Espresso verleiht dieser anregenden Mischung ihren Koffeinkick und die schaumige Crema. Einen Espresso Martini in höchster Vollendung bekommt man heutzutage im The Blind Pig, einer etwas versteckten Bar im Londoner Quartier Soho, die sich über dem Restaurant vom Michelin-Koch Jason Atherton verbirgt.

  1. Moscow Mule

Der typischerweise in einer Kupfertasse servierte Moscow Mule besteht aus einer täuschend einfachen Mischung aus Wodka, Ginger Beer und Zitrussaft – und ist geschmacklich doch ein ziemlich komplexes Kunstwerk. Auch bei diesem Cocktail herrscht Uneinigkeit, was die Erfindung angeht: Die einen sehen New York als den Ursprungsort, während andere das Restaurant Cock ‘n Bull in Los Angeles als Wiege des Moscow Mule nennen. Doch egal, an welcher US-amerikanischen Küste das Mixgetränk nun erfunden wurde, wirkliche Bekanntheit erlangte es in den 1940er-Jahren unter der High Society Hollywoods. Und bis heute schlürfen die Stars und Sternchen der kalifornischen Oberschicht ihren Moscow Mule am liebsten im Copa d’Oro, einer angesagten Lounge in Santa Monica.

  1. Manhattan

Dieser Drink aus Whiskey, süssem Wermut, einigen Spritzern Angosturabitter und den krönenden Cocktailkirschen ist beinahe so legendär wie der Big Apple selbst. Schliesslich hat er auch schon seit 1870 Zeit, an seinem Ruf zu arbeiten; damals wurde der Manhattan von einem gewissen Dr. Iain Marshall für ein festliches Bankett im New Yorker Manhattan Club erfunden. Und da die Party im Manhattan Club ein so grosser Erfolg wurde, tauften die Gäste den neu erfundenen Cocktail kurzerhand auf den Namen des Clubs. Der ursprüngliche Manhattan Club ist mittlerweile Geschichte, doch auch heute noch werden makellose Manhattans auf der gleichnamigen Insel im The Dead Rabbit Grocery and Grog gemixt.

  1. Margarita

Ungefähr vier Jahrzehnte, bevor der US-Country-Sänger diesem gefährlichen Getränk in seinem Song «Margaritaville» ein musikalisches Denkmal setzte, servierte der Barkeeper Carlos «Danny» Herrera sein süss-saures Elixier bereits in mexikanischen Bars zwischen Tijuana und Rosarito. Einer Legende nach benannte der Erfinder seinen Cocktail, der typischerweise in einem speziellen Margarita-Glas mit Salzrand daherkommt, nach dem legendären mexikanischen Showgirl Rita de la Rosa. Manche behaupten allerdings, es handele sich lediglich um eine mit Tequila versetzte Variante eines beliebten Drinks aus der Zeit der amerikanischen Prohibition namens «Daisy», was auf Spanisch wiederum «Margarita» heisst. Wie dem auch sei: Cocktailliebhaber sind sich einig, dass die Margaritas im El Museo Restaurante in Tijuana mit zu den besten gehören.

  1. Daiquiri

Ernest Hemingway war ein bekennender Liebhaber aller Arten von alkoholischen Getränken, aber besonders angetan hatte es ihm der Rum. Gerüchten zufolge trank der Schriftsteller schon mal sechs Daiquiris im Laufe eines einzigen Nachmittags. Wie viele andere Vertreter der «Lost Generation» auch, darunter zum Beispiel F. Scott Fitzgerald, pflegte er regelmässig die opulente Bar im Pariser Ritz zu frequentieren. Und so gibt es wohl keinen geeigneteren Ort, um zu Ehren des grossen Schriftstellers anzustossen, als die mittlerweile nach ihm benannte Bar Hemingway im Ritz Paris, die auch nach einer umfangreichen Renovierung noch immer an den Glanz vergangener Zeiten erinnert.

  1. Dry Martini

Schon lange bevor James Bond jeden Barkeeper, der ihm über den Weg lief, über seine Vorliebe für Martini, «geschüttelt, nicht gerührt», informierte, schlürften die coolen Kids während der Prohibition ihre trockenen Martinis mit einer Zitronenscheibe. Die hippe Bar Zam Zam in San Francisco bringt den Hedonismus der Goldenen Zwanziger in die heutige Zeit und mixt nebenbei auch noch den perfekten Dry Martini.

  1. Whiskey Sour

Einfach ist eben doch oft das Beste: Als eines der simpelsten Mixgetränke, die man sich nur vorstellen kann, gehört diese Mischung aus Bourbon, Zucker und Zitronensaft immer noch zu den beliebtesten Getränken der Welt. Einige Cocktailmischer geben noch einen Schuss Rotwein dazu, um daraus einen New York Sour zu machen, andere hingegen schäumen noch etwas Eiklar mit auf, was dann als Boston Sour bezeichnet wird – doch eigentlich, kann man das simple Rezept des Whiskey Sour auch genauso lassen, wie es ist. Vermutlich erfolgte die Erfindung des genial einfachen Klassikers irgendwann in den 1870er-Jahren, wobei die genauen Umstände jedoch nicht bekannt sind. Dank der simplen Rezeptur schafft es so ziemlich jede Bar, einen gut trinkbaren Whiskey Sour zu mixen, doch für eine wirklich herausragende Mischung empfiehlt sich die Bar The Clinic Iquique in Chile.

  1. Negroni

Fragen Sie mal einen Barkeeper, was er so in seiner Freizeit trinkt, und wahrscheinlich nennt er Ihnen diesen granatroten Klassiker. Der zu gleichen Teilen aus Gin, süssem Wermut und Campari bestehende Negroni belegt eindrucksvoll, dass die Kunst des Cocktailmixens manchmal an Alchemie grenzt und dass die besten Mischgetränke oft viel grossartiger sind als die blosse Summe ihrer Bestandteile. Erfunden wurde der Negroni vermutlich in Florenz im Jahre 1919, als der Graf Camillo Negroni den Barkeeper Frosco Scarselli um eine stärkere Version eines Americano bat. Die beste Adresse für diesen Apéro in Florenz ist heute die Atrium Bar des exklusiven Four Seasons Hotel Firenze. Deren Vintage Negroni besteht nur aus edelsten Zutaten – und schmeckt dementsprechend.

  1. Old Fashioned

Einer der ältesten bekannten Cocktails ist ein ziemlich alkohollastiger Trank, der allerdings trotz seiner Stärke und der knappen Zutatenliste eine faszinierende Komplexität aufweist. Die meisten Quellen verorten die Entstehung des vornehmlich auf Bourbon basierenden Old Fashioned im Pendennis Club im Herzen der Bourbon-Hochburg Louisville, Kentucky. Der Club serviert den Klassiker schon seit 1881 und bis heute können Sie dort Ihren Old Fashioned in einer angemessen altmodischen Umgebung geniessen.

 

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