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Ein toller Tag: 24 Stunden in Reykjavík

By Frances Doherty on 17. April 2019 in Reisetyp

Mit gerade mal 123 000 Einwohnern könnte Reykjavík die kleinste Hauptstadt sein, die Sie je besuchen werden. Die grösste Stadt Islands ist kleiner als Lausanne und lässt sich in weniger als einer Stunde zu Fuss ablaufen – wenn man nicht ständig stehen bleiben müsste, um die bunten Häuser und interessanten Läden in historischen Gebäuden anzusehen.

Als wirtschaftliches und politisches Zentrum des Landes bietet Reykjavík aber das volle Programm einer wichtigen Metropole und pulsiert nachgerade vor Leben. Das bunte Treiben der charmanten Hauptstadt Islands können Sie im Sommer unter dem nicht enden wollenden Tageslicht der Mitternachtssonne kennenlernen. Im Winter dagegen zeigt sich Reykjavík von einer besonders urchigen, heimeligen Seite.

Morgens: 9 a.m. – 12 p.m.

Am besten in den Morgen startet man in Reykjavík mit zwei der Spezialitäten der Stadt: hervorragendem Kaffee und frisch Gebackenem aus der Bäckerei. Beides lässt sich zum Beispiel in der Sandholt Bakery, dem Stofun Café oder Café Babalu in charmantem Ambiente geniessen – grundsätzlich gibt es aber mindestens eine Bäckerei in jeder Strasse. Wenn Ihnen der Sinn nach etwas Gehaltvollem steht, das bis zum Mittagessen satt macht, ist das reichhaltige Zmorge im Laundromat Café eine gute Wahl.

Frisch gestärkt wird es dann Zeit für einen ersten Überblick und einige interessante Hintergrundinformationen zu Reykjavík. Beides erhalten Sie bei einem geführten Rundgang mit CityWalk, für den Sie einfach bezahlen, was Ihnen die Tour wert ist. Etwas ausgefallenere Routen organisieren die enthusiastischen Guides von I Heart Reykjavík für rund ISK 5’500 (ca. CHF 53). Eine solche Führung vermittelt Ihnen eine erste Orientierung, sodass Sie gewappnet sind für Ihre späteren Streifzüge durch die Stadt. Später können Sie dann ganz in Ruhe zu den Orten zurückkehren, die Sie noch genauer erkunden möchten.

Nachmittags: 12 p.m. – 5 p.m.

Da Reykjavík eine Stadt ist, die man am besten zu Fuss erkundet, können Sie bei Ihren Rundgängen praktischerweise immer mal wieder einen Blick auf die Speisekarten interessanter Restaurants werfen, an denen Sie vorbeikommen. Falls Sie dabei die Preise irritieren, hätten wir da einen Vorschlag, der Ihr Portemonnaie schont: Bæjarins Beztu Pylsur, übersetzt «das beste Hotdog der Stadt». Diese günstige Option auf dem teuren Pflaster von Reykjavík zaubert köstliche Hotdog-Kreationen aus regionalem Lammfleisch und zwei verschiedenen Zwiebelarten. Auch die vielen Bäckereien und Coffeeshops sind Optionen für ein erschwingliches Mittagessen, denn sie bieten ab mittags herzhafte Sandwiches, Suppen und Salate.

Eine schöne Möglichkeit, den Nachmittag in Reykjavík zu verbringen, ist ein Ausflug zu einer der natürlichen Thermalquellen oder ein Bad in einem beheizten Schwimmbecken im Freien (siehe «Reisetipps»). Alternativ können Sie sich aber auch einfach ein wenig in den malerischen Strassen der isländischen Hauptstadt «verlaufen» und dabei vielleicht das ein oder andere Meisterwerk der lokalen Street-Art-Szene entdecken. Auch die Museumslandschaft der Stadt ist eine nähere Erkundung wert und bietet genügend Stoff für den einen oder anderen lehrreichen Nachmittag: Das Nationalmuseum vermittelt einen Einblick in die isländische Kunst und Kultur, das Freilichtmuseum Árbæjarsafn präsentiert den Alltag der Isländer in vergangenen Jahrhunderten und das Sagamuseum erzählt die jahrtausendealte Geschichte des Landes anschaulich nach. Für Bildungserlebnisse der etwas anderen Art können Sie auch im Isländischen Phallusmuseum die männlichen Geschlechtsteile verschiedener Tierarten bewundern. Das obligatorische Panoramabild der Stadt knipsen Sie am besten vom imposanten Turm der mächtigen Hallgrímskirkja, des wohl auffälligsten Kirchenbaus des Landes. Ein schöner Rundumblick bietet sich auch durch die geometrischen Fenster im obersten Stockwerk des Konzerthauses Harpa.

Wenn Sie sich in Island den ein oder anderen Drink genehmigen möchten, ist es sehr ratsam, die günstigen Getränkeangebote der Happy Hour zu nutzen. In manchen Bars beginnt diese bereits mittags, ansonsten meist ab 15 Uhr. Die Bars der Hostels sind häufig mit anderen Reisenden überfüllt. Entspanntere Alternativen sind das heimelige Kaffibarinn und das lauschige Bravó. Und auch wenn Island nicht Dänemark ist, lohnt sich ein Abstecher in den Aussenposten der dänischen Brauerei Mikkeller & Friends, der in einem historischen Gebäude in Reykjavíks Altstadt untergebracht ist.

Abends: 5 p.m. – 12 a.m.

Die Sommertage in Reykjavík enden nie, aber falls Sie Island in einem der Monate mit Sonnenuntergang besuchen, sollten Sie das Konzerthaus Harpa unbedingt im Farbenspiel der untergehenden Sonne ansehen. Das elegante Design, das sich seit der Neueröffnung 2011 zu einem der Wahrzeichen der Stadt entwickelt hat, kommt dann besonders gut zur Geltung. Beim Schlendern durch den umliegenden alten Hafen kann man dann die Boote und vorgelagerten Inseln im leuchtenden Orange erleben.

Falls Ihr Budget ein wenig Luxus erlaubt, gönnen Sie sich ein Abendessen im renommierten Matarkjallarinn, im mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Dill oder dem 3 Frakkar, wenn Sie sich auf kulinarische Abenteuer nach isländischer Art wagen möchten. Wenn Sie für Ihr Abendessen kein halbes Vermögen ausgeben möchten, sind die Pizzen bei Devito’s oder die Streetfood-Stände in der Hlemmur Food Hall eine ausgezeichnete Wahl.

Zu späterer Stunde lockt dann die pulsierende Musikszene der Stadt mit interessanten Konzerten. Die Chancen, eine neue Björk oder die nächsten Sigur Rós zu entdecken, stehen besonders gut in den Clubs Húrra und Gaukurinn, die praktischerweise auch noch direkt nebeneinander liegen. Und was danach passiert? Das hängt davon ab, ob Sie Ihren Flug nach hinten verlegen können ...

Reisetipps

In Island gibt es jede Menge Gelegenheiten, selbst bei kühlen Temperaturen draussen zu planschen, denn heisses Thermalwasser sprudelt an vielen Stellen der Insel aus dem warmen Erdinnern an die Oberfläche. Die wohl berühmteste Option ist die Blaue Lagune, doch die etwas kostspielige Exkursion zu diesem Thermalfreibad kostet mindestens einen ganzen Nachmittag. Viele Feriengäste besuchen die Bláa Lónið direkt vor ihrem Rückflug, denn das Bad befindet sich in der Nähe des Flughafens und verfügt über gute Busverbindungen dorthin.

Mit einem Mietwagen eröffnet sich jedoch auch eine andere Möglichkeit: Die «geheime Lagune» Gamla Laugin, die knapp 100 Kilometer westlich von Reykjavík liegt. Die Fahrt dorthin bietet ausserdem Gelegenheit, etwas von der faszinierenden isländischen Landschaft zu sehen. Wenn die Zeit aber knapp ist, tun Sie es lieber den Einheimischen gleich: Besuchen Sie einfach eines der städtischen Schwimmbäder, die natürlich durch Geothermie beheizt werden, wie etwa Sundhöll Reykjavíkur oder das riesige Laugardalslaug.

Die beste Wahl für den Transport vom und zum Flughafen ist übrigens Flybus, der regelmässig zwischen Flughafen und Stadtzentrum verkehrt und zwischen CHF 25 und CHF 30 kostet.

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  1. Mit gerade mal 123 000 Einwohnern könnte Reykjavík die kleinste Hauptstadt sein, die Sie je besuchen werden. Die grösste Stadt Islands ist kleiner als Lausanne und lässt sich in weniger als einer Stunde zu Fuss ablaufen – wenn man nicht ständig stehen bleiben müsste, um die bunten Häuser und interessanten Läden in historischen Gebäuden anzusehen.

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