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Atemberaubende Meerblicke, sattgrüne Berge, märchenhafte Schlösser und Wein in rauen Mengen: Portugal ist der wahr gewordene Traum vieler Reisender. Eine der besten Möglichkeiten, das Land mit all seinen landschaftlichen und kulturellen Facetten kennenzulernen, ist der klassische Roadtrip. Wir stellen Ihnen fünf der schönsten Routen in Portugal vor.
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Das Douro-Tal
Der Fluss Douro, oder auch Duero, erstreckt sich von Zentralspanien über den Norden Portugals bis nach Porto am Atlantischen Ozean. Folgen Sie dem Flusslauf, der sich seinen Weg durch die imposanten Klippen und Wingerte an den Hängen der grünen Berge bahnt. Die Region zeichnet sich durch ihre über 2 000 Jahre zurückreichende Tradition des Rebbaus aus. Zu den landschaftlich wohl anmächeligsten Routen gehört die N-222. Folgen Sie der Strecke bis zur Küstenstadt Porto, die vor allem für ihren Portwein bekannt ist. Während der Weinernte im September lassen viele Winzer die Besucher Trauben mit ihren Füssen zerstampfen. Sie können sich stattdessen aber auch ein Kajak ausleihen und die hoch aufragenden Weinberge aus einer andern Perspektive betrachten.
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Trás-os-Montes
Der Name ist Programm, denn Trás-os-Montes, der Name dieser nahezu unberührten Region Portugals, bedeutet «Hinter den Bergen». Aufgrund der geografischen Isolation im Nordosten an der Grenze zu Spanien praktizieren die Einwohner hier noch jahrhundertealte Traditionen: So beherrschen sie beispielsweise die Kunst des Dudelsackspielens, backen ihr Brot noch im Holzofen und pflegen Bräuche wie die mehrere Tage andauernden Feierlichkeiten zum Aschermittwoch. Die zerklüfteten Granitberge und tiefen Schluchten stellen eine Herausforderung für Autofahrer dar, die es sich jedoch lohnt zu meistern, denn die atemberaubenden Ausblicke machen die Strapazen allemal wett. Besonders beeindruckend ist der Naturpark Montesinho. Planen Sie hier einen Stopp ein, um eine Wanderung zu unternehmen oder auf einem der Campingplätze zu übernachten.
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Von Strand zu Strand an der Atlantikküste
Packen Sie Ihr Surfbrett und die wasserfeste GoPro ein und los geht’s. Starten Sie in Porto und bahnen Sie sich Ihren Weg gen Süden. Legen Sie entlang der Strecke in Aveiro eine Pause ein und nehmen Sie sich die Zeit, die im Wasser schaukelnden bunten Gondeln zu bewundern, die der Stadt auch ihren Spitznamen «das Venedig Portugals» verleihen. Anschliessend setzen Sie Ihre Reise Richtung Peniche fort. Dieser bedeutende Fischerhafen hat seine authentische Bodenständigkeit beibehalten, anders als einige der umliegenden Strände, die sich zu touristischen Hochburgen entwickelt haben. Peniche gilt nicht nur als beliebter Surfspot, sondern ist zudem bekannt für das Handwerk der Spitzenklöppelei. In Lagos neigt sich Ihr Roadtrip dem Ende. Statten Sie dort noch dem Cabo de São Vicente einen Besuch ab. Der dort auf den Felsen thronende Leuchtturm markiert die Südwestspitze des europäischen Festlands.
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São Miguel
Die grösste Insel der Azoren wird auch liebevoll Ilha Verde, «die grüne Insel», genannt. Man könnte die Insel ohne Weiteres an einem Tag umrunden, aber am besten planen Sie mehrere Tage für diesen Roadtrip ein, um die Naturwunder ganz in Ruhe geniessen zu können. Die Hauptattraktion Lagoa do Fogo, oder «Feuersee», ist ein mit türkisblauem Wasser gefüllter Vulkankrater, umgeben von dicht bewachsenen Bergen, die bei Sonnenschein in gelblichem Licht erstrahlen. In den natürlichen Thermalquellen in Furnas lässt es sich herrlich entspannen, nachdem Sie den nahe gelegenen rauschenden Wasserfall Cascata da Ribeira dos Rosais begutachtet haben. Auch der schwarze Sandstrand von Mosteiros und das natürliche Thermalwasserbecken Ponta da Ferraria lohnen einen Abstecher.
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Sintra
Sintra scheint einem Märchen entsprungen zu sein. Überzeugen Sie sich selbst bei einer Fahrt durch die üppig bewachsenen Berge und mit Farn überwucherten Wälder, vorbei an farbenprächtigen Schlössern. Da sich der Ort nur eine halbe Stunde von Lissabon entfernt befindet, bietet er sich perfekt für einen Tages- oder Zweitagesausflug an. An Schlössern mangelt es der Stadt keinesfalls: Da wäre beispielsweise der im 19. Jahrhundert erbaute Palácio Nacional da Pena, der mit seiner gelb und orange gestrichenen Fassade aussieht, als stamme er aus einem Malbuch für Kinder. Des Weiteren wartet die Stadt noch mit dem im 10. Jahrhundert errichteten Castelo dos Mouros auf, das hoch oben auf einem felsigen Berg thront. Und nicht zu vergessen: Quinta da Regaleira – ein bezauberndes Schloss aus dem frühen 20. Jahrhundert mit einem noch bezaubernderen Garten mit schön angelegten Teichen und moosbedeckten Höhlen.